Bei einigen Veranstaltungen wurde ich gebeten, in Unravel eine Export-/Import-Funktion für die Bilddatenbank zu implementieren. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Damit kann man mit Unravel über mehrere Schulstunden hinweg arbeiten, ohne jedes Mal eine neue Bilddatenbank anlegen zu müssen. Schließlich möchte wohl niemand das Obst mehrere Tage lang im Klassenzimmer liegen lassen.
Allerdings hat das Ganze auch gewisse Nebenwirkungen. Wenn eine Bilddatenbank importiert wird, ist es wichtig, dass unter denselben Bedingungen weitergearbeitet wird. Dazu gehört, dass sich die Kamera im gleichen „Zustand“ befindet – also gleicher Abstand zum Objekt, identische Zoomeinstellungen und keine Änderungen an weiteren Parametern.
Weniger sinnvoll ist es vermutlich, wenn die Lehrkraft selbst eine Bilddatenbank aufnimmt und diese dann den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellt. Misst man jedoch den Kameraabstand (es geht dabei nicht um Millimeter – 2–3 cm Abweichung sind unproblematisch), verwendet denselben Zoom (am besten stets maximal weit herausgezoomt) und ist die Beleuchtungssituation identisch, sollte das Ganze problemlos funktionieren.